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Ein Abendspaziergang durch Madrid

Es ist selten eine Liebe auf den ersten Blick. Madrid - einst ein unbedeutendes Dorf in der Mitte Spaniens, bis es von den Habsburgern als Hauptstadt auserkoren wurde - ist heute eine Weltstadt. Obwohl arm an berühmten Bauwerken und Attraktionen, hat die Stadt einen ganz besonderen Flair, der beim ersten Besuch einem nur allzu oft verborgen bleibt.

Mehr als 3 Millionen Menschen leben in der Metropole. Im Großraum Madrid sind es sogar fast 7 Millionen.

12 U-Bahnlinien befördern Tag für Tag 2,5 Millionen Fahrgäste, also fast doppelt so viele wie die Berliner U-Bahn. Auch das U-Bahnnetz ist mit 292 Kilometern doppelt so lang, wie jenes der deutschen Hauptstadt.


U-Bahnstation am Flughafen Madrid

Durch und um Madrid herum verlaufen drei Autobahnringe. Einmal falsch auf- oder abgefahren und man kann wirklich in große navigatorische Schwierigkeiten geraten.

 

Dies sind nur ein paar Zahlen, die veranschaulichen sollen, in welchen Dimensionen man denken muss, um ein Bild dieser Stadt zu bekommen.

 

In diesem Kontext lade ich Euch zu einem kleinen Spaziergang durch das Zentrum der Hauptstadt ein. Wir beginnen am Plaza de Oriente beim spanischen Königspalast und wandern via Puerta del Sol die Calle de Alcalá bis zur Puerta de Alcalá entlang, wo die Stadt einst endete.


Der Schwerpunkt liegt vor allem auf den Dämmerungs- und Nachtfotografien in der Calle de Alcalá. Auf die anderen Motive werde ich in zukünftigen Beiträgen noch genauer eingehen.


Die Fotos findet ihr ganz unten in der Galerie.


Ach ja, eine Sache erscheint noch von Bedeutung:

Wir schreiben Anfang Juni 2011. Ganz Spanien wird überzogen von Protesten gegen das korrupte politische System. Die "Indignados" (die Empörten), wie sie genannt werden, besetzen Plätze in zahlreichen spanischen Städten und errichten Protestcamps. In Madrid wird der gesamte Platz um die Puerta del Sol zum Protestcamp. Aus der Protestbewegung, die auch als "Movimiento 15-M" (Bewegung 15. Mai), bezeichnet wird, sollte später die politische Partei "Podemos" hervorgehen.



 

Infos für Individualreisende:

Madrid eignet sich hervorragend für Individualreisen. Die beste Reisezeit ist Frühling und Herbst. Von November bis März kann es ungemütlich windig und nasskalt sein, im Sommer herrscht meist drückende Hitze.

 

Fazit / Persönlicher Eindruck:

Dies sollte mein (vorerst?) letzter Spaziergang durch Madrid werden. Die Fotos von meinen zahlreichen vorangegangenen Besuchen werden vielleicht später irgendwann folgen.

Am nächsten Tag stand erst einmal Toledo, die alte Hauptstadt der Westgoten, auf dem Plan. Danach setzten wir unsere Spanien-Rundreise in Richtung Norden fort.

 

Bereit für die Fotos?

Hier sind sie:

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